Das Bauwerk wurde um etwa 1730 unter hessischer Verwaltung neu errichtet. Dies geht aus dem Fachwerkverband hervor, der eindeutig hessischer Machart ist.

Dieses Gebäude diente den jeweiligen Amtsinhabern als Wohnhaus. Weiterhin waren ein Versammlungsraum und Wohnräume für die Hausangestellten vorhanden.

Die Diensträume wurden nach dem Neubau des Amtsgerichtes (Bremer Strasse) in den Jahren nach 1860 nicht mehr benötigt. Der Amtmann und die Amtsrichter erhielten dort ihre Büroräume.

1885, mit der neuen Kreisordnung, wurde das Amt Freudenberg aufgelöst und den Kreisen Syke und Sulingen zugeteilt.

Das Gebäude wurde vom Justizfiskus übernommen und diente noch bis in die Mitte der 1960-iger Jahre dem 1. Bassumer Amtsrichter und Bediensteten des Amtsgerichtes als Dienstwohnung.

Für einige Jahre war hier vorübergehend auch das Katasteramt untergebracht.

Im Obergeschoss befinden sich heute drei modern eingerichtete Tagungsräume, ein Medienraum sowie eine Bücherei und ein Leseraum. Im Erdgeschoss befinden sich der Empfang, das Büro, ein Aufenthaltsraum sowie die Küche und der Speisesaal.